Der Pico do Arieiro ist der dritthöchste Berg auf Madeira und am besten von Funchal aus zu erreichen.

Der Berg befindet sich inmitten einer spektakulären Berglandschaft im Landesinneren. Zerklüftete Gipfel erheben sich aus Tälern mit üppig grünen Wäldern, durch die starke Winde wehen.

Wenn du den Pico do Arieiro an einem klaren Tag besteigst, erwartet dich eine überwältigende Aussicht. Manchmal, an bewölkten Tagen, befindet sich die Wolkendecke unterhalb der Bergspitze.
Der Aussichtspunkt Miradouro do Juncal (östlich vom Arieiro) ist der beste Ort, um auf Madeira den Sonnenaufgang zu beobachten. Miradouro do Ninho da Manta bietet dir einen beeindruckenden Ausblick über tiefe Täler.

Der Blick vom Miradouro do Juncal über den Osten der Insel

Am Pico do Arieiro beginnt die PR1, der beste Bergwanderweg Madeiras. Dieser führt nach drei anstrengenden Stunden zum Pico Ruivo, dem höchsten Berg Madeiras.

Der Pico do Arieiro ist von allen Bergen auf Madeira am einfachsten zu erreichen. Eine gut ausgebaute Straße (ER202) führt direkt bis zur Spitze hinauf und ist besonders bei Tagesausflüglern und Bustouristen sehr beliebt. Auf der Bergspitze befinden sich Cafés, Souvenirshops sowie eine Radaranlage der NATO (daher auch die gute Straße, die zum Gipfel führt).

Der Pico do Arieiro bietet verschiedene Wandermöglichkeiten, sodass du leicht den Menschenmengen entfliehen und einige ruhige Aussichtspunkte mit einem hervorragenden Blick über die Berge erreichen kannst.

Der Pico do Arieiro ist zudem ideal, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Der Berg bietet einen ungestörten Blick über die östliche Seite der Insel. Die Straße zur Spitze ist auch in der Dämmerung recht sicher zu befahren.
Kurz gesagt: Wenn du einen Ausflug in die Berge Madeiras unternehmen möchtest, ist der Pico do Arieiro deine erste Wahl.
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Der Bergwanderweg (PR1) in Richtung Norden

Auf der Spitze des Pico do Arieiro befindet sich eine Radaranlage, es gibt jedoch genügend Möglichkeiten, diese zu umgehen.

Die Spitze des Pico do Arieiro ist 1.818 m hoch und gehört zu den drei Gebirgskämmen, die sich im Osten der Insel befinden.
Der Pico do Arieiro befindet sich 9 km nördlich von Funchal. Die Fahrt zum Gipfel ist jedoch 10 km länger, da sich die Straße den Berg hochschlängeln muss (19 km, 30 min).

Auf dem Gipfel steht dir ein großer, kostenloser Parkplatz zur Verfügung. Zu den Stoßzeiten füllt sich dieser jedoch schnell mit Bustouristen.
Tipp: Falls du einen Mietwagen hast, solltest du die Zeit zwischen 10:00 und 14:00 Uhr meiden. Außerhalb dieser Stoßzeit ist es am Berg ruhig und angenehm.

Zu Stoßzeiten fahren viele Touristenbusse den Berg hinauf. Auf dem Berg im Hintergrund befindet sich der Miradouro do Juncal.

Die touristischen Einrichtungen auf dem Gipfel sind in gutem Zustand. Dazu gehören zwei Cafés (Retiro da Freira und Cafeteria Pico Arieiro), in denen du Getränke und leichte Snacks genießen kannst. Außerdem gibt es saubere Toiletten (1,00 EUR) sowie einen Souvenirshop mit angemessenen Preisen.
Zugänglichkeit bei eingeschränkter Mobilität: Auf dem Gipfel stehen Behindertenparkplätze zur Verfügung. Der Weg zu den Cafés und Geschäften ist ebenerdig. Alle anderen Wege rund um den Berg sind jedoch Schotterwege.

Tipp: Pack unbedingt eine Jacke ein, selbst im Sommer treten immer wieder frische Winde auf.

Die Lage der Cafés auf der Spitze des Pico do Arieiro ist unschlagbar.

Die Markierung auf dem Gipfel direkt neben der Radaranlage ist etwas enttäuschend.

Die meisten Besucher schlagen den Weg Richtung Osten ein, der hinter der Radaranlage zum Aussichtspunkt Miradouro do Juncal führt. Wenn du den Arieiro im Rahmen einer organisierten Führung besuchst oder nur wenig Zeit hast, ist dies der beste Aussichtspunkt.

Vom Miradouro do Juncal bietet sich dir eine atemberaubende Aussicht über die Berge und dichten Wälder. Bei klarem Wetter kannst du sogar die Landzunge Ponta de São Lourenço sehen.

Die Aussicht vom Miradouro do Juncal

Falls du mehr Zeit hast, empfehlen wir dir, zuerst 500 m auf der PR1 nordwestlich der Cafés entlangzuwandern und dann weiter zum Miradouro do Ninho da Manta zu gehen. Dieser Abschnitt der PR1 folgt dem steilen Gebirgskamm mit spektakulären (und atemberaubenden) Abhängen auf beiden Seiten des Weges.

Nach 30 min erreichst du den Miradouro do Ninho da Manta mit einem beeindruckenden Blick über das Tal Ribeira da Fajã da Nogueira.

Achtung: Bei einer Wanderung in den Bergen solltest du immer gut ausgerüstet sein (Kleidung, Schuhe, Getränke und Nahrung).
Das Wetter kann sich sehr schnell ändern. Starke Winde bringen viel Feuchtigkeit, die innerhalb von Minuten dichte Wolken bilden kann. Bei einer längeren Wanderung solltest du unbedingt die Wettervorhersage im Blick behalten.

Auf dem Pico do Arieiro ist eine Webcam installiert. (Das Bild wird alle fünf Minuten aktualisiert.) Du findest sie hier:
https://www.netmadeira.com/webcams-madeira/pico-do-arieiro/partilha

Miradouro do Ninho da Manta

Die PR1 vom Pico do Arieiro zum Pico Ruivo ist die beste Bergwanderung auf Madeira. Allerdings ist die Route sehr herausfordernd, da du eine Menge Stufen erklimmen musst.

Der Weg beginnt am Parkplatz des Pico do Arieiro und führt entlang des Bergkamms Ninho da Manta nach Norden, windet sich dann um den Pico das Torres (1851 m), führt dich durch fünf Tunnel, bevor du dann eine Menge an Stufen erklimmen musst.
In der Nähe des Gipfels (nicht weit entfernt vom Restaurante do Pico Ruivo) verbindet sich die PR1 mit der PR1.2. Für die 15 km lange Strecke benötigst du etwa vier bis fünf Stunden.

Wenn du am Pico do Arieiro startest, sind die ersten drei Viertel des Weges eben oder führen bergab. Der wirklich anstrengende Teil erwartet dich, sobald du die Metalltreppe erreichst, die hinauf zum Kamm des Pico das Torres führt. 20 Minuten Treppensteigen liegen vor dir – eine Herausforderung nicht nur für deine Knie.

Tipp: Der Rückweg führt fast die gesamte Zeit bergauf mit einem sehr steilen Anstieg kurz vor der Spitze des Pico do Arieiro. Die Wanderung vom Ruivo zum Arieiro ist wesentlich anstrengender als umgekehrt. Daher lautet die Empfehlung stets, vom Arieiro zum Ruivo zu wandern und sich dann am Achada do Teixeira abholen zu lassen.

Kurz vor den Tunneln teilte sich früher die PR1. Der kürzere Weg führte durch die Tunnel und dann die Treppen hinauf, der längere schlängelte sich östlich entlang und schloss einen Teil des Pico das Torres mit ein.
Die östliche Route ist aufgrund von Erdrutschen bereits seit drei Jahren gesperrt. (Die Sperrung ist wahrscheinlich dauerhaft.) Dies ist sehr schade, da dieser Weg direkt in die Felsen führte und weniger Treppensteigen erforderte.

Die PR1 umfasst einige sehr steile Abschnitte direkt am Kamm entlang. Der Weg ist sicher und mit Geländern ausgestattet, allerdings nicht geeignet bei starkem Wind oder wenn du nicht schwindelfrei bist.